Die Restauration alter Instrumente erfordert
vielfältige Kenntnisse bezüglich des verwendeten Holz, des Lacks und
Aufbaus. Der Restaurator sollte sich mit der Materie
auskennen. Eine Ukulele ist keine Gitarre und auch keine Geige, wobei
die Restauration in vielen Schritten ähnlich abläuft.
Die Verwendung eines falschen Leims, Klebungen mit Kunstkleber,
oder nicht fachgerechte Lackierungen sind nur mit großem Aufwand wieder
in Ordnung zu bringen. Eine unsachgemäße Restaurierung kann einen
Schaden noch erheblich vergrößern.
Das Ziel ist es den Werterhalt und die Wertsteigerung zu
gewährleisten. Hierbei gilt es den Charakter des Instruments zu
erhalten. Dabei gibt es unterschiedliche Philosophien. So ist es
nicht angebracht einem über 100 Jahre alten Instrument
den Charme eines ladenneuen Instruments zu verleihen. Ziel ist es das
Instrument sorgfältig von Verunreinigungen zu säubern und
alle vorhandenen Beschädigungen mit minimalem Eingriff in das Instrument
sorgsam zu estaurieren.
Eine große
Herausforderung stellt meistens die Restauration von Lackschäden
her. Die Rezepte hierfür sind nicht übermittelt und es wurden
unterschiedliche Arten verwendet. Einer ganzflächigen
Neubearbeitung des Lacks ist zum Beispiel abzuraten. Wie bekannt hat der
Lack einen
nicht unerheblichen Einfluss auf den Ton.
Die Verwendung
eines falschen Leims kann zum Beispiel die Schallübertragung von
Decke zur Seite und dem Boden beeinflussen.
Bei der Restauration ist generell zu beachten: Der
Klang geht vor Schönheit.
Bei einem historischen Instrument ist ohne Ahnung
der Materie von eigenständigen Versuchen abzuraten.
Diese Ukulelen sind sehr selten, steigen im Wert und
mangelhafte "Reparaturen" sind nur schwer rückgängig zu machen.